Fast 11 Kilometer neue Fahrradwege: Mobilitätsausschuss bewilligt mehr als 340.000 Euro für Radverkehrsförderung
Das Fahrrad als Alternative zum Auto: Dafür brauchen Radfahrerinnen und Radfahrer gut ausgebaute Radwege, Abstellmöglichkeiten für ihr Fahrrad und Verbindungsmöglichkeiten zum Öffentlichen Personennahverkehr. Um dieses Ziel ein Stück näher zu kommen, fördert der Landkreis Lüneburg in diesem Jahr insgesamt zehn Radverkehrsprojekte in den Kommunen. Dies beschloss der Ausschuss für Mobilität in seiner Sitzung am 6. Juni einstimmig, endgültig entscheidet darüber Kreisausschuss. Mit den Projekten werden vor allem die Radwege für Schulkinder verbessert und Lücken im Radwegenetz geschlossen. Die Maßnahmen haben ein Volumen von gut 341.000 Euro und sollen teils noch im Sommer 2023 starten.
„Wir wollen die Kommunen aktiv dabei unterstützen, das flächendeckende Radverkehrskonzept für den Landkreis umzusetzen. Gemeinsam wollen wir das Fahrradfahren attraktiver und einfacher machen, um den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern“, erklärt Inga Masemann, die die Förderanträge für die Kreisentwicklung betreut. Die Kommunen haben dazu die Mittel für fast elf Kilometer neue Radwege beantragt.
Die Gemeinde Reppenstedt baut die Radwege am Brockwinkler Weg und am Schnellenberger Weg aus. Am Schnellenberger Weg soll für die Reppenstedter Schulkinder ein sicherer und schneller Weg zum Schulzentrum Oedeme entstehen. Dazu wird der Radweg verbreitert und erhält eine Beleuchtung.
Auch die Gemeinde Scharnebeck nimmt besonders Schulkinder auf dem Rad in den Blick und erhält Fördermittel für die Erstellung eines Fokuskonzeptes für den Radverkehr, das vor allem die Erschließung der Schulen verbessert. Zudem fördert der Landkreis Radabstellanlagen am Kindergarten Scharnebeck. Der Bau soll noch im Sommer 2023 beginnen, damit die Fahrradstellplätze bald zur Verfügung stehen.
Die Samtgemeinde Dahlenburg hat gemeinsam mit der Stadt Bleckede ein Radverkehrskonzept erstellt. Das Ziel ist es, Bleckede und Dahlenburg über ein gutes Radwegekonzept besser miteinander zu verbinden. Das größte Teilprojekt in diesem Konzept ist der Radweg zwischen Marienau und Ellringen sowie zwischen Dahlenburg und Marienau. An den Bushaltestellen Mücklingen und Dumstorf entstehen neue Fahrradabstellanlagen.
Zudem werden Maßnahmen in der Gemeinde Amt Neuhaus, der Gemeinde Adendorf und in der Samtgemeinde Amelinghausen gefördert. Im Herbst 2023 wird es einen zweiten Antragszeitraum für Fördermittel geben.
Alle Maßnahmen im Überblick
Maßnahme | Förderung | |
Ausbau Brockwinkler Weg | Reppenstedt | 159.595,82 € über zwei Jahre |
Ausbau Schnellenberger Weg | Reppenstedt | 70.875,40 € |
Konzepterstellung für den Radverkehr | Scharnebeck | 9.640,00 € |
Radabstellanlagen an der Kita Scharnebeck | Scharnebeck | 11.513,25 € |
Radabstellanlagen in Mücklingen und Dumstorf | Dahlenburg | 11.500,00 € |
Fahrradzone in Buenstorf | Dahlenburg | 8.750,00 € |
Radwegeverbindung Marienau- Ellringen | Dahlenburg | 128.750,00 € über zwei Jahre |
Lückenschluss Preten-Dellien-Brahlstorf | Amt Neuhaus | 35.000,00 € |
Beschilderungskonzept für touristische Radwege | Amelinghausen | 30.000,00 € |
Radreparaturstation | Adendorf | 2.094,40 € |
Radverkehrskonzept für den Landkreis Lüneburg
Die Maßnahmen sind Teil eines flächendeckenden und handlungsorientierten Radverkehrskonzepts für den Landkreis Lüneburg. Ziel ist es, den Energie- und Ressourcenverbrauch im Straßenverkehr messbar und nachhaltig zu senken und den Radverkehr aktiv zu stärken. Dazu müssen alle wichtigen Orte mit dem Fahrrad sicher, schnell und vorzugsweise mit dem ÖPNV vernetzt erreicht werden können.
Mehr Informationen zum Fahrradfahren im Landkreis Lüneburg und zum Radverkehrskonzept finden Sie unter www.landkreis-lueneburg.de/radfahren.
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