Gemeinsam wieder mitten ins Leben: Unvergessliche Ferienerlebnisse für Kinder und Jugendliche
Sommerferien, bunte Rucksäcke, Ausflugszeit: Auf dem Schulhof der St. Ursula-Schule sind fröhliche Kinderstimmen zu hören, Eltern winken zum Abschied, dabei ist es noch deutlich vor 8 Uhr – eigentlich Zeit zum Ausschlafen. Am heutigen Morgen (Mittwoch, 27. Juli 2022) aber warten hier rund 15 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren voller Aufregung und Vorfreude auf den Bus, der sie zum Universum in Bremen bringen soll. Weil ihre Eltern arbeiten, kein Geld oder keine Zeit für einen eigenen Urlaub haben - und natürlich weil es Spaß macht –, besuchen die Grundschulkinder die Ferienbetreuung des Horts St. Marien. Der Ausflug in das Bremer Mitmachmuseum gehört zu ihren Ferien-Highlights – genau wie für insgesamt 160 Kinder aus dem gesamten Landkreis Lüneburg.
Möglich macht solche Erlebnisse das Jugendpflege-Team des Landkreises, das den Kindern die Sommerzeit gemeinsam mit den Jugendhilfe-Trägern mit hochwertigen Ferienangeboten füllt – darunter Fahrten zu den Karl-May-Festspielen, dem Serengeti-Park und dem Zoo Hannover. Mehr als 530 Kinder und Jugendliche sind bereits zu den Ausflügen angemeldet, in der zweiten Ferienhälfte könnten noch einmal genauso viele 6- bis 17-Jährige hinzukommen. „Die Organisation übernehmen wir, aber die Betreuung beim Ausflug stellen die Träger, darunter viele Jugendzentren, Mittagsbetreuungen aber auch Akteure wie die Jugendfeuerwehren, selbst auf die Beine“, erklären Christian Gebhardt und Anke Stolze vom Fachdienst Jugendhilfe und Sport. „Wir legen die Ziele fest, buchen die Busfahrten und besorgen die Tickets.“ Insgesamt rund 100.000 Euro stellt der Kreis dafür bereit.
In den Jugendzentren, Horts, Kinder- und Jugendgruppen finden viele Familien auch im Alltag feste Anlaufstellen und vertraute Ansprechpersonen. „Die Ausflüge bieten neue Erlebnisse, erweitern den Horizont und machen einfach Spaß – das stärkt das eigene Selbstbewusstsein genauso wie Freundschaften“, sagt Sozialpädagoge Christian Gebhardt. „Es ist großartig, dass in diesem Jahr wieder so viele Einrichtungen und Vereine mitmachen und die Fahrten gut angenommen werden.“ Noch sei etwas Luft nach oben: „Wir sind aber guter Dinge, dass wir nächstes Jahr wieder die Teilnehmerzahlen aus der Zeit vor Corona erreichen können.“
Neben den Tagesfahrten bietet der Landkreis Lüneburg weitere Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche:
Kostenübernahme von Ferienfahrten
Bis zu 400 Euro pro Kind oder Jugendlichem zahlt der Landkreis für Ferienfahrten, die durch Träger der freien Jugendhilfe angeboten werden. Diese Kostenübernahme gilt für strukturschwächere Familien, etwa Hartz-IV-Empfänger, Wohngeldempfänger etc. Die Fahrt muss mindestens sechs Tage dauern. Kommerzielle Fahrten durch Reiseveranstalter werden nicht bezuschusst, es muss sich um einen Träger der freien Jugendhilfe handeln. Die Anträge werden durch die Eltern gestellt. In den vergangenen Jahren wurden so jährlich etwa 50 Kindern und Jugendlichen Fahrten ermöglicht. Wer Interesse und einen Anspruch darauf hat, meldet sich einfach beim Landkreis Lüneburg, Fachdienst Jugendhilfe und Sport, Anke Stolze oder Christian Gebhardt, Telefon 04131 26-1792 bzw. -1318.
Kostenübernahme von Fahrt- und Lagerkosten
Vereine und Träger, die Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis Lüneburg anbieten, erhalten ebenfalls finanzielle Unterstützung. Mindestens drei Tage muss eine solche Fahrt dauern, wobei An- und Abreisetag jeweils als ein kompletter Tag gelten. Der Verein oder Träger erhalten dafür 2,50 Euro pro Kind und Tag. Anträge können gemeinnützige Fahrtenanbieter ganzjährig stellen beim Landkreis Lüneburg, Fachdienst Jugendhilfe und Sport, Anke Stolze oder Christian Gebhardt, Telefon 04131 26-1792 bzw. -1318 oder per Mail an anke.stolze@landkreis-lueneburg.de oder christian.gebhardt@landkreis-lueneburg.de.
Hintergrund:
Fußball spielen, Freunde treffen, Musik machen, bei Ausflügen Spannendes erleben – in der Corona-Pandemie sind gemeinsame Aktivitäten oft einfach flachgefallen, wichtige Beziehungen von Kindern und Familien haben gelitten. Mit seinem Sozialfonds und den dadurch möglichen
erweiterten Ferienangeboten wirkt der Landkreis Lüneburg dem entgegen. Momentan laufen die Anmeldungen für die zweite Ferienhälfte, auch für die Herbstferien sind Aktionen geplant. Bereits seit Februar konnten Jugendhilfe-Träger und andere Akteure aus der Bildungslandschaft zudem Gelder aus dem Sozialfonds beantragen. Die Richtlinie wurde vom Fachdienst Jugendhilfe und Sport veröffentlicht.
Gemeinsam geht es besser: „Genau das müssen viele Kinder, Jugendliche und Familien wieder erleben und lernen“, sagt Fachdienstleiterin Ines Benne. „Freundschaften haben gelitten oder sind erst gar nicht entstanden, weil Kinder und Jugendliche ihre Kontakte wegen Corona massiv reduzieren mussten. Das Gruppengefühl und die Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen muss teilweise neu erlernt werden." Akteure sind nun gefordert, neue Angebote ins Leben zu rufen: „Unser Ziel ist auch, dass sich verschiedene Anbieter zusammentun und inklusive Ideen finden, bei denen alle mitmachen können.“
Mehr Informationen dazu: www.landkreis-lueneburg.de/jugendpflege
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