Landkreis möchte Gesundheitsregion werden und verlängert Förderung für Senioren- und Pflegestützpunkt
Der Landkreis Lüneburg möchte sich wieder als Gesundheitsregion bewerben und so die Gesundheitsversorgung in der Fläche verbessern. Diesem Vorschlag hat der Ausschuss für Soziales und Gesundheit in seiner Sitzung am 27. Juni einstimmig zugestimmt. Außerdem stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, den Vertrag über den Senioren- und Pflegestützpunkt Lüneburg bis zum Jahresende zu verlängern.
Was würde die Anerkennung als Gesundheitsregion den Menschen im Landkreis konkret bringen? „Beispielsweise untersuchen wir im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen etwa 2.000 Kinder pro Jahr. Diese Daten auszuwerten, würde es ermöglichen, gezielt zu handeln: Gibt es beispielsweise irgendwo eine Häufung von Zahnproblemen? Dann könnten wir Programme zur Zahngesundheit genau dort anbieten“, erklärte Ute Böther vom Gesundheitsamt des Landkreises Lüneburg. Auch die Gemeindeschwestern könnten wieder ins Leben gerufen werden – eine Idee, die im Ausschuss auf große Zustimmung traf. Zudem könnte das Altenlotsen-Programm, das derzeit über das Klinikum Lüneburg organisiert wird, aber ausläuft, auf diese Weise fortgesetzt werden.
Der Landkreis Lüneburg war bereits von 2014 bis 2017 Gesundheitsregion und war dazu eine Kooperation mit der Gesundheitsholding Lüneburg eingegangen. Diese Kooperation war von der Gesundheitsholding beendet worden; aufgrund von ständigen Personalwechseln konnte der Landkreis die Aufgaben der Gesundheitsregion allein nicht erfüllen. Seit 2022 ist beim Landkreis Lüneburg wieder eine Stelle ausschließlich für die Gesundheitsprävention geschaffen worden, erläuterte Fachbereichsleiterin Yvonne Hobro in der Ausschusssitzung: „Prävention ist eine der Kernaufgaben des Landkreises und auch der Gesundheitsregionen. Wieder Gesundheitsregion zu werden, würde es uns ermöglichen, diese Aufgaben wieder durch das Land Niedersachsen fördern zu lassen.“ Insbesondere bietet sich die Möglichkeit, die Strukturen auf dem Land wieder zu verbessern und Menschen wieder anzubinden, die derzeit „gesundheitsfern“ seien.
Zudem stimmte der Ausschuss einstimmig dafür, die Finanzierung für den Senioren- und Pflegestützpunkt Lüneburg zu verlängern, der von Hansestadt und Landkreis Lüneburg zu gleichen Teilen getragen wird. Diese Finanzierung soll zunächst bis zum Jahresende 2023 verlängert werden. Im Anschluss möchte der Landkreis eine neue Vereinbarung mit der Hansestadt Lüneburg treffen, die stärker als bisher auch die Beratung von Menschen in ländlichen Regionen, etwa durch aufsuchende Arbeit und Sprechstunden in den Gemeinden, in den Fokus nimmt.
Weitere Information zur Gesundheitsvorsorge im Landkreis Lüneburg erhalten Sie unter www.landkreis-lueneburg.de/gesundheit.
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