Mit Streufahrzeugen Straßen salzen: SBU ist für den Winter gewappnet
(lk/la) Wenn die Temperaturen sich allmählich wieder auf die Minusgrade zubewegen, kehrt beim Betrieb Straßenbau und -unterhaltung (SBU) eine spezielle Aufgabe auf die Tagesordnung zurück. Gemeinsam mit seinem Team wirft Jörg Neben täglich einen genauen Blick auf die Wetterprognosen. Denn der erste Frost auf den Kreisstraßen läutet parallel die Saison für den Winterdienst ein. Auf insgesamt rund 380 Straßenkilometern sorgen die Mitarbeitenden des SBU dafür, dass die Strecken in den Morgenstunden eisfrei und sicher für den Verkehr bleiben.
Wann genau der erste Einsatz ansteht, das ist jedes Jahr aufs Neue schwer einzuschätzen. „Wir rechnen aktuell noch nicht damit, dass wir mit den Streufahrzeugen rausfahren müssen“, erläutert Jörg Neben die Lage. Seit 13 Jahren ist er als Einsatzleiter für die Koordinierung des Winterdienstes zuständig. In den vergangenen zwei Wintern gab es verhältnismäßig wenig zu tun. „Die letzte Saison war maximal durchschnittlich, was die Einsätze anging. Erst am Ende kam noch einmal eine Schneefront auf uns zu“, skizziert Jörg Neben. „Die ist dann aber doch nicht so stark ausgefallen, wie zuvor prognostiziert wurde.“
Was in diesem Jahr passieren wird, bleibt noch abzuwarten. „Einen Winter kann man nicht wirklich vorhersagen“, betont der Einsatzleiter. „Mal tritt er früher, mal später ein. Im einen Jahr haben wir starken Schneefall, im anderen bleibt es eher mild.“ Zwischen 2009 und 2010 wütete beispielsweise ein Extremwinter in der Region. Mehr als 80 Einsätze verzeichnete der SBU damals. Andere Winter waren deutlich gnädiger. Teilweise mussten die Streufahrzeuge weniger als 30 Mal ausrücken. Im letzten Winter waren es 44 Einsätze.
So oder so: Die Mannschaft von Jörg Neben ist für den Ernstfall immer gewappnet. Der 2020 eröffnete Betriebshof in Scharnebeck hat seine erste Wintersaison gut überstanden. Sechs Streufahrzeuge können von hier aus bei Schnee und Eis mobilisiert werden – ein zusätzlicher Wagen ist im Amt Neuhaus geparkt. Für die 180 Kilometer Radweg stehen zwei Kleinfahrzeuge bereit. Ab dem 15. November laufen die Kontrollen auf den Straßen regulär an. Dann prüfen Mitarbeitende des SBU bereits morgens um halb vier die Fahrbahnen auf Frost. Besonders die Strecken, die bedeutungsvoll für den Berufsverkehr sind, nehmen die Kontrolleure genau unter die Lupe – ebenso die Bereiche rund um die Schulen. Gestreut wird ein Gemisch aus Trockensalz und Sole. In der dafür vorgesehenen Halle sind aktuell 1.600 Tonnen Salz eingelagert. „Wenn es hart auf hart kommt, können wir im Frühjahr noch einmal bis zu 500 Tonnen nachbestellen“, versichert Jörg Neben. Ob das dann notwendig ist, wird sich zeigen – auch hier spielt die Stärke des Winters eine Rolle. Eine Konstante bringt der Kälteeinbruch aber doch Jahr für Jahr mit sich: Jörg Neben und sein Team sind auf den Kreisstraßen unterwegs. Und den Winter haben sie bis jetzt immer gemeistert.
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