Weniger ist mehr: Erhalt der Dünenlandschaft bei Kaarßen
(lk/mo) Auch wenn sie mit ihrem satten Grün Farbtupfer in die Landschaft setzt, stört die Pflanze das ökologische Gleichgewicht: Ab der kommenden Woche (Montag, 8. November 2021) lässt der Landkreis Lüneburg das sogenannte Kaktusmoos in der Dünenlandschaft bei Kaarßen großflächig entfernen. Die gebietsfremde Moosart verbreitet sich zunehmend, verdrängt heimische Arten und beeinträchtigt dadurch schützenswerte Lebensraumtypen. Das Projektgebiet im Amt Neuhaus ist Teil des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue und des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000.
Gemeinsam mit weiteren Beteiligten befasst sich der Landkreis Lüneburg schon seit knapp fünf Jahren mit den Naturschutzmaßnamen. Ziel ist es, die offenen Sanddünen und den lichten Flechten-Kiefernbestand zu erhalten. Denn sie bieten Lebensraum für viele und zum Teil gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Dazu gehören vor allem die auf den Sanddünen besonders wertvollen Flechtenarten, aber auch Silbergras sowie Vögel wie der Ziegenmelker und die Heidelerche. „Das Kaktusmoos ist sehr widerstandsfähig“, erklärt Sören Frischmuth vom Fachdienst Umwelt. „Aus diesem Grund ist es notwendig, die Moosteppiche einschließlich der darunter befindlichen Humusschicht abzutragen.“ Die ersten Arbeiten werden über die Herbst- und Wintermonate umgesetzt, die gesamte Projektlaufzeit liegt bei vier bis fünf Jahren. Alle Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit den Flächeneigentümern statt.
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