Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Energiepolitisches Arbeitspapier als Grundlage
Der Landkreis Lüneburg treibt seine Klimapolitik weiter voran: Der Ausschuss für Klimaneutralität 2030 stimmte in seiner Sitzung am Dienstag (27. September 2022) dem Vorschlag der Verwaltung für das Energiepolitische Arbeitsprogramm (EPAP) nach intensiver Beratung mehrheitlich zu. Damit verfolgt der Landkreis weiterhin die Planungen und Umsetzungen von Maßnahmen, die im EPAP als Strategiepapier festgelegt sind. Im Oktober bzw. November stimmen Kreisausschuss und Kreistag endgültig darüber ab. Eine weitere Empfehlung des Ausschusses geht ebenfalls an Kreisausschuss und -tag: Es sollen sowohl ein Solarpotenzial- als auch ein Wärme- und ein Gründachkataster für das Kreisgebiet aufgestellt werden.
Das Klimaschutz-Team des Landkreises stellte dem Ausschuss das umfangreiche Arbeitsprogramm vor. Dieses listet detailreich alle energiepolitischen Maßnahmen auf, die die Kreisverwaltung innerhalb der nächsten vier Jahre angehen wird. Zu ihnen gehören so unterschiedliche Vorhaben wie die Ausweisung von zusätzlichen Windvorranggebieten, die energetischen Gebäudesanierungen oder die Entsiegelung von Schulhöfen. Die Ausschussmitglieder diskutierten engagiert und erörterten auch Details der Planungen. „Gemeinsam mit allen Fachdiensten und der Politik haben wir intensiv an unserem EPAP gearbeitet. Wenn nun der Kreistag grünes Licht gibt, geht der Landkreis Lüneburg einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klimaneutralität“, fasst Fachdienstleiterin Janna Hoveida zusammen. „Wir haben das EPAP zusammen mit einer Beratungsagentur handlungsorientiert aufgestellt. Die Maßnahmen sind zukunftsorientiert ausgerichtet.“ Auch künftig wird die Politik weiter am Entwicklungsprozess beteiligt, erklärt Janna Hoveida: „Wenn es erforderlich ist, bereiten wir selbstverständlich für einzelne Vorhaben Beratungen und notwendige Beschlüsse in den zuständigen Fachausschüssen vor.“ Einzelne Maßnahmen, für die der Kreis Geld bereitstellen muss, stehen unter Finanzierungsvorbehalt.
Dem Klimaschutz und der Anpassung der Region an zukünftige Herausforderungen dienen auch die geplante Erhebung von Solarpotenzialen, Wärme- und Kältenetze und möglichen Gründachstandorten. Dazu sollen Einschätzungen für den gesamten Landkreis vorgenommen werden. Sie können Kommunen und private Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer unterstützen, die zum Beispiel eine Heizungssanierung oder die Nutzung von Solarenergie planen. Die drei Erhebungen – Solarpotenzial-, Wärme- und Gründachkataster – können gemeinsam und besonders wirtschaftlich ausgeschrieben werden. Dadurch ergibt sich ein guter Synergieeffekt.
Hintergrund
Der Landkreis Lüneburg nimmt am Zertifizierungsverfahren European Energy Award (eea) teil, das Erfolge der kommunalen Klimaschutz- und Energiepolitik sichtbar und messbar macht. Im Zuge dessen wurde das Energiepolitische Arbeitspapier (EPAP) als Maßnahmenkatalog erstellt.
Die Maßnahmen dienen dazu, das Ziel des Landkreises Lüneburg zu erreichen: Klimaneutralität bis 2030. Im Rahmen des eea findet eine jährliche interne Erfolgskontrolle statt, die die Planungsgrundlage für das kommende Jahr ist. Alle vier Jahre findet ein externes (Re-)Audit statt.
Mehr Informationen zum European Energy Award gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/european-energy-award
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