Abschied nach acht Jahren Kriminalpräventionsrat: Christiane Scholl übergibt den Staffelstab an Eckhard Oldenburg
Nach acht Jahren ehrenamtlicher Geschäftsführung des gemeinsamen Kriminalpräventionsrates (KPR) von Landkreis und Hansestadt hat Christiane Scholl ihr Amt vor Kurzem an ihren Nachfolger Eckhard Oldenburg übergeben. Heute Nachmittag (2. Juni 2023) lud Landrat Jens Böther zur offiziellen Verabschiedung von Christiane Scholl in die Kreisverwaltung ein: „Mit großem ehrenamtlichen Engagement und viel Überzeugungskraft hat Christiane Scholl die Arbeit des Kriminalpräventionsrates nachhaltig in unserer Verwaltung verankert und ein großes Netzwerk geschaffen – ich bin Frau Scholl sehr dankbar für ihre wertvolle präventive Arbeit für eine offene und demokratische Region Lüneburg“, betonte Jens Böther.
„Ich möchte, dass künftig jedes Kind mindestens eine Präventionsmaßnahme erfährt“ – mit diesem Ziel startete Christiane Scholl im Sommer 2015 in ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin des KPR. Nach ihrem Abschied als Leiterin der Regionalabteilung Lüneburg der Landesschulbehörde verging nicht viel Zeit, bis die Pädagogin von Hansestadt und Landkreis für eine neue Aufgabe gewonnen wurde. Vor allem war sie „lebensneugierig“ – so beschrieb Christiane Scholl den Beweggrund für ihr Engagement beim KPR. „Der Kriminalpräventionsrat war für mich so etwas wie eine Black Box. Ich war sehr neugierig darauf, die Strukturen zu durchdringen, mit Leben zu füllen und verlässlicher zu gestalten.“ Das ist Christiane Scholl in ihren acht Jahren Geschäftsführung durchaus gelungen: In insgesamt sieben Arbeitskreisen engagieren sich mittlerweile mehr als 50 Institutionen sowie Fachleute aus den Verwaltungen von Hansestadt und Landkreis Lüneburg. Dabei werden wichtige Themen und Zielgruppen in den Blick genommen, für die beziehungsweise zu denen präventive Aktionen und Maßnahmen stattfinden: zum Beispiel Schule, Familie, Pflege, Seniorinnen und Senioren, Gendersensibilität, sicheres Bauen und Wohnen.
Sich für eine offene, demokratische und aufgeklärte Gesellschaft einzusetzen, lag Christiane Scholl in ihrer Tätigkeit sehr am Herzen: Beispielsweise wirkte der KPR aktiv bei den Lüneburger Wochen gegen Rassismus mit. Durch neue Kooperationen entstanden weitere „Bausteinprogramme“ für Kitas und Schulen, also gewaltpräventive Maßnahmen etwa für mehr Demokratie und Zivilcourage. Während der Corona-Pandemie engagierte sich Frau Scholl insbesondere für die älteren Menschen im Landkreis: In einer Briefaktion wurden alle über 70-Jährigen vor Internetbetrügern und falschen Polizisten gewarnt. Hieraus entstand ein neuer Arbeitskreis „Sicher leben im Alter“. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ im Kurpark Lüneburg anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des KPR im Sommer 2022 zeigte Christiane Scholl gemeinsam mit zahlreichen weiteren Aktiven, wie vielfältig die Präventionsarbeit in der Region Lüneburg ist.
Überzeugend, tatkräftig, lebensbejahend – so wird Christiane Scholl von vielen Akteuren im KPR beschrieben. Auch ihr Nachfolger Eckhard Oldenburg, der von 2007 bis 2022 als Pastor an der St. Nicolai-Kirche wirkte, hat sich vom Elan und Freude seiner Vorgängerin an ihrer Arbeit überzeugen lassen: „Hier sind viele engagierte Menschen gemeinsam unterwegs, eine wichtige zivilgesellschaftliche Aufgabe wahrzunehmen. So bin ich zu dem Entschluss gekommen, die Aufgabe, die für mich echtes Neuland ist, zu übernehmen.“
Zum Kriminalpräventionsrat von Landkreis und Hansestadt Lüneburg
Der gemeinsame Kriminalpräventionsrat von Hansestadt und Landkreis engagiert sich dafür, frühzeitig die Risikofaktoren für das Entstehen von Kriminalität in der Region zu erkennen. Durch eine gute Gestaltung des Umfeldes trägt der KPR dazu bei, Straftaten vorzubeugen. Um diese Ziele zu erreichen, haben sich verschiedene Institutionen und Organisationen in Hansestadt und Landkreis vernetzt. Ein wichtiger Akteur im KPR ist insbesondere das Präventionsteam der Polizeiinspektion Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Uelzen. In Arbeitskreisen zu verschiedenen Ziel- und Themengruppen wie Familie, Schule, Seniorinnen und Senioren, Pflege, Gendersensibilität, sicheres Bauen und Wohnen arbeiten die Mitwirkenden nachhaltig an den Themenschwerpunkten.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.landkreis-lueneburg.de/kpr.
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