Arena Lüneburger Land: Verkehrsgutachten liegt vor
(lk/iw) Wie kommen Besucher künftig am besten zur geplanten Arena Lüneburger Land? Und wo und wann könnte es auf den Straßen eng werden? Auf diese und weiteren Fragen geht ein Verkehrsgutachten ein, das gestern (30. Juli 2019) Landrat Manfred Nahrstedt den Mitgliedern des Hochbauausschusses vorstellte. Das beauftragte Ingenieurbüro Schubert kommt unter anderem zum Ergebnis: Die Lage am Knotenpunkt B 209/ Lüner Rennbahn wird an Wochenenden und abends unbedenklich. „Zu diesen Zeiten finden voraussichtlich die meisten Veranstaltungen statt“, erklärte Manfred Nahrstedt. Für die Spitzenzeiten in den Abendstunden der Werktage könne die Fahrbahn von Norden kommend auf zwei Spuren erweitert werden. Um die Situation auf den Straßen konkret einschätzen zu können, schlagen die Experten eine einjährige Beobachtung während des laufenden Betriebes vor.
Intensiv geht das Gutachten auch auf Alternativen zum Auto ein – auch aufgrund der begrenzten Zahl an Parkplätzen auf dem Gelände. So wäre für Fußgänger und Radfahrer eine neue Brücke über die Ilmenau denkbar. „Damit würde überdies der Rad- und Wanderweg zwischen Lüneburg und Bardowick attraktiver gemacht“, so Manfred Nahrstedt.
Bahnfahrer sollen bei kleineren Veranstaltungen unter 1.860 Personen den regulären Linienverkehr nutzen, angepasst an die Taktung des Metronoms. Bei größeren Veranstaltungen mit bis zu 2.500 Gästen kämen Shuttlebusse zum Einsatz, um das Parkhaus am Bahnhof an die Arena anzubinden. Werden bis zu 3.500 Arena-Besucher erwartet, wird ein weiterer Parkstandort in Scharnebeck mit Shuttleservice in Erwägung gezogen.
Der Leitende Kreisverwaltungsdirektor Hans-Richard Maul berichtete dem Gremium außerdem über ein Gespräch mit dem künftigen Betreiber Klaus Hoppe von der Campus Management GmbH in der vergangenen Woche. Dabei nahmen die Beteiligten den Betreibervertrag und die Veranstaltungstechnik in den Blick. Als nächstes sei ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Volleyballvereins SVG Andreas Bahlburg geplant.
Eine politische Entscheidung über die Zukunft der Arena Lüneburg Land fällt Ende des Monats (30. August 2019) der Kreistag in einer Sondersitzung. Für den Fall, dass das Projekt fortgesetzt werden soll, skizzierte Projektsteuerer REESE-Baumanagement in der Sitzung am Dienstag einen möglichen weiteren Zeitplan. Demnach könnten die Arbeiten bereits im Oktober 2019 uneingeschränkt fortgeführt werden. Derzeit werden die laufenden Aufträge abgearbeitet.
Weitere Informationen zum Kreistag und den Ausschüssen des Landkreises Lüneburg gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/kreistag.
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