Baudenkmäler ins Netz: Aktualisierung des neuen Denkmalatlas Niedersachsen hat begonnen
Geschichte materialisiert sich auch in Stein und Beton: Niedersachsen ist reich an Baudenkmälern, auch in der Region Lüneburg finden sich viele denkmalgeschützte Gebäude. Jetzt überarbeitet das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) den Denkmalatlas. Ziel ist, dass alle Interessierten sich online über die Denkmallandschaft in Niedersachsen informieren können. Zurzeit nehmen NLD-Mitarbeitende den Bestand des Landkreises Lüneburg auf und gleichen ihn mit den älteren Verzeichnissen ab. Dazu machen sie auch Fotos. Die aktualisierten Informationen sind nach und nach unter www.denkmalatlas.niedersachsen.de abrufbar.
Brita Colberg von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Lüneburg erläutert: „Wir unterstützen das Landesamt für Denkmalpflege und ergänzen die Infos, die es bereits vorliegen hat.“ Die Daten, die zurzeit existieren, sind überwiegend von 1979 und daher nicht immer aussagekräftig. Brita Colberg betont: „Die Mitarbeitenden in der Dokumentation gehen selbstverständlich sorgfältig und gesetzeskonform vor.“ Dabei werden zum Beispiel die Panoramafreiheit und die Privatsphäre der Besitzer berücksichtigt. Mit dem Denkmalatlas entsteht jetzt ein aktuelles „Nachschlagewerk“, das Wissenschaftlern, Planern und Bauherren gleichermaßen Orientierung gibt – dafür stehen differenzierte Recherchemöglichkeiten zur Verfügung. „Und letztlich“, ergänzt Brita Colberg, „geht es uns um Gebäude, aber auch um Kulturlandschaften – wir zeigen die Vielfalt, Schönheit und Geschichtsträchtigkeit unseres Bundeslandes auf einen Klick.“
Der Denkmalatlas Niedersachsen ist im Januar 2020 gestartet. Das Projekt des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege ist Teil des Masterplans Digitalisierung des Landes Niedersachsen. Für die Online-Stellung wird das Verzeichnis der Kulturdenkmäler derzeit umfassend geprüft und aktualisiert. Bis zum Projektende 2023 soll die Denkmallandschaft Niedersachsens flächendeckend online zur Verfügung stehen.
In den Blick geraten dabei nicht nur die „alten Schätze“ aus Backstein und Fachwerk, sondern auch Gebäude aus der Nachkriegszeit. Denn die Bauwerke aus dem Kalten Krieg, zum Beispiel Grenzwachtürme an der Elbe, sollen für die Nachwelt bewahrt werden. Sie verdeutlichen schon heute der jüngeren Generation eine Zeit, die sie nur aus dem Geschichtsbuch kennt.
Hintergrund:
Der Denkmalatlas Niedersachsen ist eine Wissens- und Kommunikationsplattform, auf der das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege Informationen über die Kulturdenkmäler des Landes zur Verfügung stellt. In einem bis 2023 angelegten Projekt wird das Verzeichnis der Kulturdenkmäler geprüft, aktualisiert und schrittweise online veröffentlicht. Der Denkmalatlas Niedersachsen bietet ein breites Spektrum unterschiedlicher Zugänge und Recherchemöglichkeiten. Er gibt auch einen thematischen Zugang zur Vielfalt der Kulturlandschaften in Niedersachsen, beleuchtet spezifische Fragen der niedersächsischen Denkmallandschaft und führt zu den entsprechenden Denkmälern im ganzen Land.
Weitere Informationen zum Denkmalschutz im Landkreis Lüneburg gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/denkmalschutz.
Informationen zum Denkmalatlas gibt es unter www.denkmalatlas.niedersachsen.de.
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