Danke, Torsten Hensel! Kreisbrandmeister mit Ehrenbucheintrag ausgezeichnet
Danke, Torsten Hensel!
Kreisbrandmeister für 18 Jahre Amtszeit mit Ehrenbucheintrag ausgezeichnet
Tosender Applaus entfachte im Bleckeder Haus, als Torsten Hensel den Festsaal betrat: Zu seiner Verabschiedung als Kreisbrandmeister erhielt der scheidende Chef der Kreisfeuerwehr heute
(8. September 2023) die Eintragung ins Ehrenbuch sowie die goldene Ehrennadel des Landkreises Lüneburg. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Landkreis selbst vergeben kann. Knapp 300 Gäste waren erschienen, um sich bei Torsten Hensel für 18 Jahre herausragende Arbeit als Kreisbrandmeister zu bedanken und ihn gebührend zu feiern. Landrat Jens Böther betonte in seiner Rede: „Auf diese Feier heute habe ich mich schon lange gefreut. Torsten Hensel hat Großes geleistet – und zwar ehrenamtlich. Seine Auszeichnung liegt mir persönlich sehr am Herzen. Und gleichzeitig ist es ein Abschied, denn mit Torsten gibt ein kompetenter Kreisbrandmeister sein Amt ab, mit dem ich viele Jahre vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Das stimmt auch traurig.“
„18 Jahre sind eine lange Zeit“, hielt Torsten Hensel sichtlich gerührt in seiner Rede fest. Seit 2005 bekleidete er das Amt des ranghöchsten Feuerwehrmannes im Landkreis Lüneburg und schaut dabei auf eine bewegte Zeit voller Ereignisse zurück. Frisch im Amt sah sich der Kreisbrandmeister 2006 mit einem drohenden „Jahrhunderthochwasser“ konfrontiert. Der Kirchgellerser erinnert sich: „Mit viel Einsatz haben wir die Deiche gehalten. Damals kam politische Prominenz zu uns, unter anderem die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel.“ In seine Amtszeit fielen auch einige Großbrände. So begleitete Torsten Hensel die Brände des Lösecke-Hauses am Stintmarkt in Lüneburg sowie den Großbrand bei einer Firma im Industriegebiet bei Embsen und zuletzt den Brand an der IGS Embsen. Er betont: „Das waren traurige Ereignisse. Dennoch haben die Kameradinnen und Kameraden alles gegeben und die Aufgaben hervorragend bewältigt.“ Dass große Waldbrände in seiner Amtszeit ausgeblieben sind, ist womöglich auch dem Feuerwehrflugdienst zu verdanken, für dessen Erhalt der 58-Jährige gekämpft hat und dem er auch nach seiner Zeit als Kreisbrandmeister treu bleibt. Immer dann, wenn eine Waldbrandgefahr zunimmt, steigt ein Flieger auf, um nach Bränden Ausschau zu halten und im Notfall die Löschkräfte am Boden zu dirigieren.
Torsten Hensel prägte die Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehren im Landkreis Lüneburg wie kein zweiter. Anfangs noch belächelt, startete der ehemalige Kreisbrandmeister mit neun Kinderfeuerwehren im Jahr 2006, damals noch mit dem Namen Florian-Gruppen. Heute sind die mittlerweile 49 Kinderfeuerwehren im Landkreis Lüneburg nicht mehr wegzudenken. Über die Landkreise ist der Landkreis Lüneburg damit führend in Niedersachsen.
Was er nach seiner Zeit als ranghöchster Feuerwehrmann im Landkreis machen möchte, kann sich Torsten Hensel nach all den Jahren noch nicht richtig vorstellen. „Ich glaube, ich war in der Zeit als Kreisbrandmeister ziemlich präsent, habe viele Einladungen wahrgenommen. Mir hat es viel Spaß gemacht hat, mit den Menschen zusammen zu arbeiten“, sagt er. Nun möchte er es ruhiger angehen lassen. „Ich möchte mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. In all den Jahren haben sie mich unterstützt und zu mir gehalten. Das ist nicht selbstverständlich.“ Den an ihn gerichteten Dank widmet er neben seiner Familie auch allen Kameradinnen und Kameraden, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Einer allein ist nichts. Wie heißt es so schön? Einer für alle, alle für einen“, betont er. Dieses Motto will er auch als Mitglied seiner Heimatfeuerwehr in Kirchgellersen weitertragen – dann mit eigenem Feuerwehr-Spind, verziert mit den Wappen von Landkreis und Gemeinden.
Für die Zukunft sieht er die Feuerwehr vor neuen Herausforderungen. Neue Aufgaben erwartet er durch E-Autos, welche bei einem Brand schwierig bis gar nicht zu löschen sind. Gebäude werden heutzutage anders gebaut, dadurch entstehen auch neue Aufgaben für die Kameradinnen und Kameraden. Für solche Fälle sollen die Einsatzkräfte ausgebildet werden und die Ausbildung allgemein verbessert werden. Darum wird sich in Zukunft sein Nachfolger Matthias Lanius kümmern.
Der Landkreis Lüneburg mit Kreisverwaltung und Kreistag bedankt sich bei Torsten Hensel für 18 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit, vollen Einsatz und verlässlichen Dienst!
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