Demokratie aktiv leben: Wahlhelfer für die Landtagswahl am 9. Oktober gesucht
Demokratie praktisch vor Ort: Ohne Wahlhelferinnen und Wahlhelfer geht es nicht. Sie sorgen dafür, dass jede Stimme zählt und die Sitze im Landtag richtig verteilt werden. Der Landkreis Lüneburg und die Heimatgemeinden suchen jetzt Engagierte für die Landtagswahl am 9. Oktober 2022. „Wir ermuntern ganz besonders die jüngeren Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis“, sagt Landrat Jens Böther. „Sie bringen sich in vielen Formen politisch ein – seien Sie auch bei der Wahl dabei. Wir freuen uns auf Sie.“ Ansprechpersonen finden sich unter www.landkreis-lueneburg.de/landtagswahl-2022 – eine E-Mail oder ein Anruf genügen für eine Registrierung.
Die Landtagswahl ist eine gute Chance für Partizipation – und Wahlhelfende sehen direkt vor Ort, wie Wahlen funktionieren. Es ist denkbar einfach dabeizusein. „Wir freuen uns über jede und jeden, der mitmacht“, erklärt der stellvertretende Kreiswahlleiter des Wahlkreises 48 Lüneburg-Land, Markus Wege. „Sie und er müssen mindestens 18 Jahre alt sein, eine deutsche Staatsangehörigkeit und mindestens drei Monate vor der Wahl den Wohnsitz in Niedersachsen haben. Und, verständlicherweise, dürfen er oder sie nicht selbst Kandidat oder Kandidatin sein.“ Was bedeutet das Ehrenamt für die Helfer? „Es geht darum, etwas für die Demokratie zu tun – und außerdem engagiert man sich in der Gemeinschaft. Das Team rockt den Wahltag gemeinsam, das macht Spaß und man hat am Ende des Tages viel für die Zukunft des Landes geleistet“, fasst Jens Böther zusammen.
Und was tun die Wahlhelfenden konkret? Bei den Urnenwahlen vor Ort im Wahllokal gibt es zwei Schichten: Die Morgenschicht beginnt um etwa 7:30 Uhr, der Wechsel ist dann mittags. Abends ab 18 Uhr zählen alle Mitglieder eines Wahlteams die Stimmzettel gemeinsam aus. Tagsüber begrüßen die Wahlhelfenden die Wählerinnen und Wähler. Sie überprüfen, ob die Personen wahlberechtigt sind und nicht schon per Briefwahl gewählt haben. Sie geben die Wahlunterlagen aus und achten darauf, dass die Wahlen rechtlich einwandfrei ablaufen. Zum Beispiel dürfen andere bei ihrer Stimmabgabe nicht beeinflusst werden, müssen die Stimmzettel gefaltet einzeln in die Urnen geworfen werden, werden die Kreuze nur mit dokumentenechten Stiften gemacht. Ab 18 Uhr zählen sie die Stimmen gemeinsam aus – alle Ergebnisse fließen dann in das Gesamtergebnis für den Wahlkreis. Je nach Wahlbeteiligung sind die Ehrenamtlichen zu den offiziellen Hochrechnungen in der Tagesschau zuhause – oder sind länger beschäftigt, wenn zu einer Wahl besonders viele Bürgerinnen und Bürger zu den Urnen gekommen sind.
Für die Briefwahl kommen die Wahlhelfenden ab 14:30 Uhr an einem zentralen Ort zusammen. Dort bereiten sie die Auszählung vor: Umschläge werden sortiert und gezählt, die Gültigkeit der eingegangenen Wahlbriefe wird geprüft und über die Zulassung zweifelhafter Wahlbriefe beschlossen. So gehen nur gültige Wahlbriefe in die Stimmauszählung ab 18 Uhr. Anschließend fließt auch das Briefwahlergebnis in das Gesamtergebnis für den Wahlkreis ein.
Zu jedem Wahlteam gehört ein erfahrener Vorsitzender, der den Überblick behält und die neuen Ehrenamtlichen anleitet. Wahlhelfer erhalten als Anerkennung eine Aufwandsentschädigung, das sogenannte Erfrischungsgeld: 25 Euro, 35 Euro für Vorsitzende, zahlt das Land an seine Unterstützer.
Hintergrund:
Am 9. Oktober 2022 findet die 19. Landtagswahl in Niedersachsen statt. Dieses Mal ist der Landkreis Lüneburg drei Wahlkreise aufgeteilt:
Wahlkreis 47 „Elbe“
Landkreis Lüchow-Dannenberg, Stadt Bleckede, Gemeinde Amt Neuhaus, Samtgemeinde Dahlenburg
Wahlkreis 48 „Lüneburg-Land“
Samtgemeinden Amelinghausen, Bardowick, Gellersen, Ilmenau, Scharnebeck
Wahlkreis 49 „Lüneburg“
Hansestadt Lüneburg, Gemeinde Adendorf, Samtgemeinde Ostheide
Der Niedersächsische Landtag hat am 16. Dezember 2021 den neuen Zuschnitt der Landtagswahlkreise beschlossen. Ziel ist, den Grundsatz der Wahlgleichheit durch möglichst gleichgroße Landtagswahlkreise umzusetzen. Das heißt: Jede Wählerstimme hat damit gleich viel Gewicht. Laut Niedersächsischer Verfassung dürfen die Wahlkreise maximal 25 Prozent über oder unter dem Landesdurchschnittswert von rund 69.000 Wahlberechtigten liegen. Niedersachsen ist insgesamt in 87 Wahlkreise eingeteilt.
Mehr Infos gibt es auf www.landkreis-lueneburg.de/landtagswahl-2022
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