Mehr Spaß am Lernen: Landkreis Lüneburg investiert 30 Millionen Euro in seine Schulen
Für eine optimale Lernumgebung investiert der Landkreis Lüneburg auch in diesem Jahr wieder erheblich in seine Schulen. Um sich einen Überblick über sanierungsbedürftige Räume zu verschaffen, lud die BBS III den Ausschuss für Hochbau am 5. März 2024 zu einer Führung durch die Schule ein. Anschließend legte die Kreisverwaltung den Mitgliedern des Ausschusses eine Liste der geplanten baulichen Maßnahmen an den kreiseigenen Liegenschaften vor. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf 37,5 Millionen Euro. Die Ausschussmitglieder stimmten der Liste geschlossen zu. Vorbehaltlich der Genehmigung des Haushalts werden allein rund 30 Millionen Euro in die Schulen investiert. „Schülerinnen und Schüler verdienen ansprechende und zeitgemäße Schulen, damit sie sich gut entfalten und lernen können. Daran arbeiten wir zusammen mit den Schulleitungen und der Politik“, betont Franziska Welz, Fachbereichsleiterin für Zentrale Dienste des Landkreises Lüneburg.
Wie eine gute Zusammenarbeit aussehen kann, wurde bei der Führung durch die BBS III erkennbar. Der stellvertretende Schulleiter Andreas Bock zeigte den Ausschussmitgliedern den Innenhof mit Foyer sowie die Lehrküche. Er betonte: „Der Innenhof liegt seit Jahren brach, das möchten wir ändern. Schließlich vermitteln das Atrium und das Foyer auch den ersten Eindruck, den Schülerinnen und Schüler bekommen, wenn sie das Gebäude betreten.“ Geplant ist aus dem alten Innenhof einen modernen Ort zu gestalten, an dem Schülerinnen und Schüler sich in den Pausen gerne aufhalten und der auch zu Gruppenarbeiten einlädt. Zudem soll die angrenzende Lehrküche umgestaltet werden. 60 Jahre lang habe sie treue Dienste erwiesen, doch nun sei es Zeit für eine Umstrukturierung, machte Andreas Bock deutlich. Die ehemalige Lehrküche soll zu Büro- und Besprechungsräumen umgebaut werden. Für die Maßnahmen und weitere Sanierungen sieht die Verwaltung in enger Abstimmung mit der Schule insgesamt 1,9 Millionen Euro für die BBS III vor, die Politik stimmte dem Beschlussvorschlag zu.
Die weiteren baulichen Maßnahmen an den kreiseigenen Schulen im Überblick:
Für das Schulzentrum Bleckede setzt der Landkreis als Schulträger auf frisch sanierte Elektronik und einen neuen Hausalarm. Zudem soll die Filteranlage des Lehrschwimmbeckens saniert werden. „Unser Ziel ist es, das Lehrschwimmbecken in den Herbstferien wieder öffnen zu können. Daran arbeiten wir intensiv“, berichtete Fachdienstleiterin Franziska Welz im Ausschuss. Für die Maßnahmen werden 730.000 Euro ausgegeben.
Selbe Stadt, andere Schule: In der Gymnastikhalle der Kurt-Löwenstein-Schule in Bleckede wird die Technik saniert. Hierfür sind 300.000 Euro eingeplant.
IGS Embsen: Der Wiederaufbau der Zweifeld-Halle nach einem Brandschaden ist in vollem Gange. In die laufenden Arbeiten werden 10 Millionen Euro investiert. Parallel bekommt der Schulhof eine neue Ausstattung und auch der Innenbereich der Schule soll einen neuen Anstrich erhalten. Zusätzlich wird der Sportplatz mit einem neuen Brunnen und einer modernen Beregnungsanlage versehen. Die Kosten liegen bei insgesamt 420.000 Euro.
Wie kann das Lehrschwimmbecken in Oedeme nachhaltig intakt bleiben? Damit am Schulzentrum Oedeme die Schülerinnen und Schüler sowie Vereine wieder verlässlich auf das Becken setzen können, arbeitet die Kreisverwaltung an einem neuen Sanierungskonzept. Für die EU-weite Planer-Ausschreibung stehen 500.000 Euro zu Buche. Zeitgleich werden auch die Fahrradabstellanlagen erweitert. So können mehr Schülerinnen und Schüler den Schulweg mit ihrem Fahrrad bestreiten und es sicher abstellen. Für mehr frische Luft im Gebäude sollen zudem die Lüftungsanlagen saniert werden. Und weil das beliebte Spielgerät namens Krake in die Jahre gekommen ist, wird dieses erneuert. Die Maßnahmen belaufen sich insgesamt auf eine Höhe von rund 300.000 Euro.
Am Schulzentrum Scharnebeck soll der Busbahnhof saniert werden. Für den Planungsansatz wird mit 96.000 Euro gerechnet. Auch die Sporthalle bedarf einer Sanierung. Damit die Kinder und Jugendlichen sich bald wieder in einer modernen Halle bewegen können, investiert der Landkreis 2,4 Millionen Euro. Vorrausichtlich im Sommer 2025 wird die Halle wieder funktionstüchtig sein.
Für das Berufsschulzentrum am Schwalbenberg ist die Einrichtung und Ausstattung der Sanierungsbereiche geplant. Für das fortlaufende Projekt sind 100.000 Euro vorgesehen.
Die Sanierungsarbeiten am Nebengebäude der BBS I sind so gut wie abgeschlossen. Für die Arbeiten sind 1 Million Euro veranschlagt. Zusätzlich wird die Heizungszentrale für 540.000 Euro saniert.
Auch an der BBS II geht es voran. Neben neuen Unterrichtsräumen und Nebenräumen, ist die Sanierung der Heizung, der Werkstatt und der Wasserleitungen notwendig. Ergänzend werden die Fenster erneuert und Außenjalousien angebracht. Abgerundet wird das Vorhaben mit Brandschutzmaßnahmen und einer neuen elektronischen Schließanlage. Für die Maßnahmen rechnet die Kreisverwaltung insgesamt mit rund 3,6 Millionen Euro.
Für die Förderschule am Knieberg ist in den nächsten Jahren eine Erweiterung des Schulgeländes geplant. Für den dazu gehörigen Planungsansatz und die Machbarkeitsstudie sind 500.000 Euro vorgesehen. Noch in diesem Jahr werden die Brandschutzanlage und die Elektronik saniert. Zusätzlich bekommen die Schülerinnen und Schüler neue Spielgeräte für die Pausen. Beide Maßnahmen sind mit jeweils 150.000 Euro eingeplant.
Auch in der Oberschule Adendorf werden Elektrosanierungsarbeiten durchgeführt. Zusätzlich wird das Dach saniert und neu gedämmt und eine Brandschutz- und Akustikdecke eingebaut. Für die Maßnahmen sind insgesamt rund 410.000 Euro eingeplant.
Neue Toiletten sollen es in der Oberschule Bardowick sein. Damit im Altbautrakt wieder ohne große Umwege das stille Örtchen besucht werden kann, investiert die Kreisverwaltung etwa 74.000 Euro.
Die Werken- und Technikräume der Oberschule Dahlenburg sollen erweitert und umgebaut werden. Für die Planung und erste Bauphase werden 610.000 investiert.
In der Oberschule Neuhaus ist eine Schadstoff- und Elektrosanierung vorgesehen. Für die Arbeiten werden rund 540.000 Euro in die Hand genommen.
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