„Weltwassertalk“ am 22. März 2023: Landkreis Lüneburg erklärt zukunftsfähige Wasserwirtschaft vor Ort
Wasser ist die wichtigste Ressource, sein Schutz erfordert aktiven Einsatz: Beim „Weltwassertalk“ des Wasserforums Region Lüneburg berichtet Stefan Bartscht, Fachdienstleiter Umwelt des Landkreises Lüneburg, wie der Landkreis Lüneburg – zusammen mit anderen Akteuren – das kostbare Gut vor Ort schützt. Die Diskussionsveranstaltung „Weltwassertalk“ findet übermorgen (22. März 2023) um 15:45 Uhr im Zentralgebäude der Leuphana Universität statt. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mehr Informationen gibt es unter www.avacon.de/weltwassertalk.
Für den Landkreis Lüneburg ist Wasserschutz eines der Top-Themen. Landrat Jens Böther, der im Juli 2022 das Wasserforum mitgründete und Schirmherr ist, erklärt: „Wir müssen unser Grundwasser für kommende Generationen erhalten. Nur so können wir langfristig die Ernährung der Menschen in unserer Region und in Deutschland sicherstellen.“ Mit seinen Maßnahmen will der Landkreis das Grundwasser und die Versorgung der Bevölkerung langfristig sichern. Das bedeutet auch, dass alle Akteure sich dafür engagieren und die Wasserbehörde Verstöße konsequent ahndet – für Ökosysteme, für Grundwasserneubildung und als Grundlage für alle landwirtschaftlichen Produkte.
„Der Landkreis Lüneburg ist einer der trockensten Landkreise in Niedersachsen“, erklärt Stefan Bartscht: „Deswegen arbeiten wir an einem Wassermanagementkonzept, dass unser Wasser besser schützt. Wichtig ist, dass wir die Grundwasserneubildung fördern und dazu muss das Wasser in der Landschaft gehalten werden.“ Ein wichtiger Baustein von vielen: Gräben zwischen den Feldern richtig unterhalten. Stefan Bartscht erklärt: „Je tiefer ich Gräben unterhalte, umso mehr entwässere ich die Landschaft. Das Wasser geht über die Gräben zum nächsten Bach, Richtung Ilmenau, Elbe und in die Nordsee. Wir entziehen der Landschaft damit die Lebensgrundlage. Es ist nun einmal so, dass in bestimmten Gebieten des Landkreises jahreszeitlich Flächen feuchter sind und Landwirte die Bewirtschaftung daran anpassen müssen. Oft werden im Moment Flächen im Winter und Frühjahr intensiv entwässert und anschließend dann ebenso intensiv beregnet. Das ist ein Teufelskreis.“
Beim „Weltwassertalk“ geben Experten Einblick in verschiedene Facetten des Wasserschutzes: Stefan Bartscht vom Landkreis Lüneburg und damit der Unteren Wasserbehörde, Boris Erb als Landwirt und Vorsitzender des Kreisverbandes Lüneburg des Bauernverbandes Nordostniedersachsen, Thomas Maack als Bürgermeister der Gemeinde Adendorf und Thomas Meyer, Geschäftsführer von Avacon Wasser. Sie alle sind auch aktiv im Wasserforum Region Lüneburg, das sich für die Erhaltung der lebenswichtigen Ressource Wasser engagiert.
Hintergrund:
Das Wasserforum Region Lüneburg setzt sich für den Erhalt der lebenswichtigen Ressource Wasser mit einem Schwerpunkt auf dem Schutz des Grundwassers, der Umwelt und des Klimas ein.
Die Initiative vereint verschiedene Mitglieder aus Industrie, Landwirtschaft, Stadt, Landkreis, Wissenschaft, Wasserversorgung, Kommunen, Bildungseinrichtungen und Bürgern, um integrative, ganzheitliche und effektive Konzepte zu entwickeln und das Thema Wasser langfristig in den Fokus zu rücken. Das Hauptziel besteht darin, zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft mit ausreichend sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
Landrat Jens Böther und Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch fungieren als Schirmherren, während der Vorsitzende Thomas Meyer, Geschäftsführer von Avacon Wasser, von Stefan Bartscht, Leiter des Fachbereichs Umwelt beim Landkreis Lüneburg, und Thomas Maack, Bürgermeister von Adendorf, unterstützt wird. Das Wasserforum hat gegenwärtig 50 Mitglieder.
Weitere Infos zum Wassermanagement des Landkreises Lüneburg gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/wassermanagement
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